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Foie gras (Stopfleber) ist eine Spezialität, die mittels Zwangsfütterung aus der Leber einer Ente oder Gans hergestellt wird.

Foie gras (le foie = die Leber; gras = fett) ist eine Delikatesse der französischen Küche. Ihr Geschmack ist reichhaltig, buttrig und delikat, anders als bei gewöhnlicher Enten- oder Gänseleber. Sie wird ganz verkauft oder als Mousse, Parfait oder Pâté zubereitet und kann auch als Beilage zu anderen Speisen, wie beispielsweise Steak, serviert werden.

Zwangsernährung

Nach französischem Recht wird Foie gras als die Leber einer Ente oder Gans definiert, die durch "Gavage" (Zwangsfütterung) gemästet wurde. Das französische Gesetz besagt auch: „Foie gras gehört zum geschützten kulturellen und gastronomischen Erbe Frankreichs.“

Die Technik der Zwangsernährung reicht bis ins Jahr 2500 v. Chr. zurück, als die alten Ägypter begannen, Entenvögel einzusperren, um sie zwangsweise zu füttern und als Nahrungsquelle zu mästen. Heute ist Frankreich mit Abstand der größte Produzent und Verbraucher von Foie gras, auch wenn es weltweit Produzenten und Märkte gibt, insbesondere in anderen europäischen Ländern, den Vereinigten Staaten und China.

Die Produktion von Foie gras mittels Zwangsfütterung ist umstritten, vor allem aufgrund von Tierschutzbedenken hinsichtlich der Zwangsfütterung, der intensiven Haltung und der Vergrößerung der Leber auf das Zehnfache ihres normalen Volumens. Mehrere Länder haben Gesetze gegen Zwangsfütterung und die Produktion, den Import oder den Verkauf von Foie gras erlassen.

Vorgehen

Geflügelstopfleber oder Fettleber wird aus der krankhaft vergrößerten Leber von Enten und Gänsen hergestellt. Dazu wird den Tieren 3- bis 5mal täglich mit einem 50 Zentimeter langen Metallrohr täglich bis zu 4 kg Nahrung, ein fetter Körnerbrei aus Mais, angereichert mit dem Fett bereits geschlachteter Artgenossen, mit Gewalt in den Magen gepumpt (dies würde beim Menschen etwa 7 kg Spaghetti entsprechen!!). Das Martyrium der Zwangsfütterung wird solange fortgesetzt, bis die krankhaft aufgequollene Fettleber (beim Menschen eine sehr schmerzhafte Lebererkrankung) der Gänse deren Lunge so zusammendrückt, dass die Tiere nicht mehr atmen können.

Bevor die Tiere zwangsgemästet werden, müssen sie noch eine andere Tortur ertragen: Schon im Alter von wenigen Monate werden die Jungvögel ohne Betäubung gerupft (in Folge drei- bis viermal jährlich), um ihre zarten Daunen für Polster, Bettdecken und Jacken zu „gewinnen“. Die Schmerzen sind un-beschreibbar groß und damit vergleichbar, würde man einem Menschen ohne Betäubung all seine Kopfhaare ausreißen! Die Tiere liegen vor Schmerzen mit halbgeschlossenen Augen einfach nur da oder taumeln wie in Trance durch den Zwinger. Wenn die Tiere dann nach oftmalig wiederholter Tortur keine brauchbaren Daunen mehr produzieren, werden die für die Daunenproduktion wertlosen Vögel zum Stopfen für die nächste Tierquälerei weiterverkauft.

Nebenwirkungen

Unzählige Tiere sterben durch die Zwangsfütterung an geplatzten Mägen, durchstoßenen Speiseröhren und Hälsen, Lebererkrankungen, Fußinfektionen, Nierenbrand, Milz- und Nierenschäden, gequetschten und gebrochenen Schnäbeln, tumorartigen Wucherungen im Schlund. Die schweren Wunden der Enten und Gänse werden gar nicht versorgt, sodass das Wasser beim Trinken aus mit Maden so entsetzlich befallenen Halsverletzungen wieder herausfließt. Bewegungsunfähig vor Schmerzen und Atemnot liegen sie dann hechelnd am Boden, bis ein Schnitt durch den Hals dem Leiden ein Ende macht.

Verbot

Das Stopfen ist so brutal, dass es bereits in Großbritannien und in der Schweiz verboten ist. Auch in der BRD ist das Zwangsfüttern von Enten und Gänsen gemäß Tierschutzgesetz nicht erlaubt. Trotzdem darf die daraus gewonnene „Delikatesse“ z. B. aus Frankreich, Belgien, Polen oder Ungarn eingeführt werden - welch eine Scheinmoral! Namhafte Fluglinien haben Foie Gras bereits aus ihrer Bordverpflegung genommen.
Gerade gesundheitsbewusste Menschen lehnen den Verzehr von Gänseleberpastete ab, weil sich in der Leber viele Giftstoffe ansammeln (da die Leber das Entgiftungszentrum des Körpers ist).

Variationen