Senf ist ein Gewürz, das entweder als ganze Körner oder fein gemahlenen mit weiteren Zutaten als Würzpaste („Tafelsenf“ oder „Mostrich(t)“) verwendet wird.
Er wird das aus den Samen der Senfpflanze hergestellt und die verschiedenen Arten haben folgende Farbe: weißer/gelber Senf (Sinapis alba); brauner/indischer Senf (Brassica juncea) und schwarzer Senf (Brassica nigra).
Die Farbe reicht von leuchtend gelb bis dunkelbraun. Der Geschmack von Senf reicht von süß bis würzig.
Auf dieser Seite gibt es Erläuterungen zu den einzelnen Senf Sorten - kurz und bündig.
So entsteht Senf
Ausgangsprodukt dieser beliebten Würzpaste sind die runden Senfkörner (ca. 1,5-2 mm): Die milde Gelbsenfsaat und die kräftig-scharfe Braunsenfsaat. Bei der Herstellung werden zuerst die Senfkörner zwischen Walzen zerquetscht. Das dabei gewonnene Senfschrot ist öl-haltig. Ein Teil des Öls wird nun entzogen und der zurückbleibende Senfkuchen zu Senfmehl weiterverarbeitet.
Anschließend kommen Essig, Kochsalz und Gewürze hinzu. Um eine gleichmäßige, intensive und vor allem dauerhafte Verbindung aller Bestandteile zu erhalten, vermahlt man die Zutaten dann noch einmal gemeinsam. Danach reift der Senf in großen Behältern, bis er den gewünschten Geschmack erreicht hat.
Anschließend wird der Brei, je nach Sorte, zu einer mehr oder weniger glatten Paste vermahlen. Dabei darf die Temperatur 50 °C nicht übersteigen, um die ätherischen Öle zu erhalten. Ausschlaggebend für den Geschmack und die Schärfe sind die verwendeten Senfkörner, bzw. ihr jeweiliges Mischungsverhältnis.
Senf selber machen
Um Senf selber herzustellen, benötigt man unbedingt einen Cutter. In kleineren Mengen können die Körner im Moerser zerstoßen werden. Für die Herstellung von Senf eignen sich auch bereits gemahlene Senfkörner, d.h. Senfpulver, diese Möglichkeit ist jedoch teurer als die andere. Selbst gemachter Senf ist viel schärfer als gekaufter. Er wird aber wesentlich milder, wenn die gemahlenen Senfkörner mit der Flüssigkeit zuerst ganz kurz erhitzt werden. Man kann jeden rezeptierten Senf so entschärfen werden. Auf keinen Fall darf die Mischung zu stark kochen, sonst wird der Senf bitter, und er verliert alle Schärfe.
Eine weitere Variante zum Entschärfen:
die rezeptierte Menge Flüssigkeit aufkochen und über die gemahlenen Senfkörner gießen. Scharfer Senf eignet sich vor allem zum Marinieren von Fleischstücken. Wird der Senf jedoch für Salat oder als Beilage zu einer Wurst verwendet, sollte unbedingt die ent-schärfte Variante gewählt werden. Lässt man Senf über längere Zeit in verschlossenen Gläsern stehen (ab etwa 2 Wochen), wird er ebenfalls milder. Fügt man dem Senf am Schluss etwas Opel bei, wird er glänzend. Man kann allgemein mit einer Haltbarkeit - im Kühlschrank - von 6 Monaten rechnen.
Haltbarkeit
Entsprechend gelagert, kann Senf seinen besonderen Geschmack und sein Aroma über längere Zeit behalten. Wie die meisten Lebensmittel verträgt auch Senf Licht, Luft und Wärme weniger gut. Durch Licht leiden seine Farbe und sein Geschmack. An der Luft trocknet er aus, durch Wärme verliert ein sein frisches und scharfes Aroma. Die Originalverpackungen bieten zwar weitgehenden Schutz. Aber nach dem ersten Öffnen gehören die Gläser bzw. Tuben sorgfältig verschlossen in den Kühlschrank. Wie alle Gewürze hat auch der Senf einen gewissen gesundheitlichen Wert. Senföle regen die Magensaft-Bildung an. Geben sie deshalb besonders zu fettreichen Speisen immer "ihren Senf" dazu. Er macht die Gerichte leichter verdaulich.
Verwendung
Häufig mit Fleisch oder Käse kombiniert, wird Senf auch zu Sandwiches, Hamburgern, und Hot Dogs und hinzugefügt. Es wird auch als Zutat in vielen Dressings, Glasuren, Saucen, Suppen und Marinaden verwendet. Als Sauce oder als Einzelsamen wird Senf als Zutat in der Küche Indiens und Bangladeschs, des Mittelmeers, Nord- und Südosteuropas, Asiens, Amerikas und Afrikas verwendet und ist damit eines der beliebtesten und meistverwendeten Gewürze und Gewürze der Welt.
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